Rechenbeispiel: Kugelschreiber

Schon gewusst?

Der Kugelschreiber liegt als Schreibgerät in der Beliebtheitsskala ganz weit vorne und sie liegen und stecken überall: in Laden, Taschen, auf Theken, in Fächern, im Auto oder auf Tischen.  Schon 1957 soll es eine Milliarde davon gegeben haben. Wie viele es heute sind, kann niemand sagen.

Erfunden wurde der Kugelschreiber vor rund 80 Jahren. „Kulis“ werden auch besonders gerne als Werbemittel gestreut. Ist die Miene leergeschrieben, wird das Schreibgerät in der Regel weggeworfen, im Privaten und in der Arbeit. Das ist jedoch weder ökologisch noch wirtschaftlich sinnvoll. Mit Wechselminen kann der Kugelschreiber viel länger als nur ein mal genutzt werden. Wer würde eine Taschenlampe wegwerfen, bloß weil die Batterie leer ist?

Weniger Plastik durch Nachfüllen – ein Rechenbeispiel

Angenommen, alle rund 4,3 Mio. Erwerbstätigen in Österreich verwenden einen Kugelschreiber aus Kunststoff, der ohne Mine und Feder ein Durchschnittsgewicht von  etwas über 9 Gramm hat.  Weiters angenommen, der Kugelschreiber wird, sobald die Mine leer ist, einfach weggeworfen, so fallen dadurch hochgerechnet 40 Tonnen Plastikmüll an. Da Kugelschreiber aus verschiedenen Kunststoffarten bestehen, können diese Tonnen an Altplastik nicht wieder stofflich verwertet werden.

Wenn alle Erwerbstätigen in Österreich ihren Kugelschreiber 2 x  mit Wechselminen nachfüllen und so den Kugelschreiber weiter verwenden, dann sparen sie damit 80 Tonnen Kunststoff.

Und so haben wir gerechnet:

Erwerbstätige in Österreich 2018 = 4.319.100
Ø Gewicht des Kugelschreibers ohne Mine und Feder = 0,0093 Gramm = 0,01 kg
Jede/r Erwerbstätige verbraucht 1 Kugelschreiber = 39.000 Kilogramm = 40 Tonnen
2 x nachfüllen mit Wechselmine erspart =    78.000 kg = 80 Tonnen
3 x nachfüllen mit Wechselmine erspart =  117.000 kg = 120 Tonnen

Wer Ersatzminen verwendet, schont wertvolle Ressourcen und die eigene Geldbörse, denn Nachfüllen kommt in der Regel auch günstiger.