Nur zehn Prozent der rund 10 Millionen A4 Standard-Ordner, die pro Jahr in Österreich benötigt werden, sind keine Kunststoff-Ordner. Würden alle Ordner in Umweltzeichen-Qualität gekauft werden, könnten 207 Tonnen Kunststoff eingespart werden und der Umwelt auch noch jede Menge an Giften erspart bleiben. Hier ist ernsthaft die Frage zu stellen, ob es zur Ablage von Dokumenten unbedingt ein Produkt aus Kunststoff oder mit Kunststoffbeschichtung (aus Erdöl) sein muss oder doch ein Büroartikel mit einer umweltfreundlichen Performance völlig reicht. Glaubt man den Anbietern, so liegt es vor allem an persönlichen Vorlieben der Kunden und Kundinnen und oftmals an der Macht der Gewohnheit.

Material
Die Decke, also der Umschlag, besteht je nach Machart außen aus
• Karton und Papier – mit unterschiedlichen Lackierungen, Laminagen und Bedruckungen,
• Kunststoff PP (Polypropylen)  – sowohl außen als auch innen (Verbundmaterial)
• Kunststoff PVC (Polyvinylchlorid) – geklebt oder geschweisst (werden immer weniger angeboten).

Gegen PVC spricht, dass PVC mehr als andere Massenkunststoffe auf dem gesamten „Lebensweg“ (von der Herstellung bis zur Entsorung) eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit bedeutet – auch wegen der zugesetzten Phtalat-Weichmacher.

Trotzdem, es werden solche Ordner und auch andere Ordnungsmittel aus PVC angeboten.

Ordner mit staatlichen Umweltzeichen hingegen bestehen aus 100 % Altpapier bzw. -pappe und  bieten als Vorteil wie jeder andere Ordner:
• gute Übersicht in der Ablage
• Organisation mit vielen verschiedenen Farben
• optimaler Aktenschutz
• gute Raumnutzung

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